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Diese riesige Raumstation dient den galaktischen Kulturen als politische und ökonomische Hauptstadt.

Primäre Kodex-Einträge

Citadel

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Die Citadel ist eine uralte Raumstation mitten in der Galaxie, die wohl einst von Protheanern gebaut wurde. Nach der Auslöschung der Protheaner wurde die Citadel von zahlreichen anderen Völkern besiedelt. Sie dient als politische, kulturelle und finanzielle Hauptstadt der galaktischen Gemeinschaft. Zur Wahrung ihrer Interessen unterhalten die meisten Völker eine Botschaft im Präsidium, dem inneren Ring der Citadel.

Im Citadel-Turm, im Zentrum des Präsidiums, befinden sich die Ratskammern der Citadel. Die Entscheidungen des Rats haben oft weit reichende Auswirkungen für die gesamte galaktische Gemeinschaft. Vom Präsidium aus erstrecken sich fünf Stationsarme, die Bezirke genannt werden. Ihre Innenbereiche wurden zu Städten ausgebaut, die von Millionen Einwohnern aus der gesamten Galaxie bewohnt werden.

Die Citadel gilt als unzerstörbar. Bei einem Angriff werden die Arme geschlossen, sodass sie wie eine undurchdringliche Hülle funktionieren. Seit ihrer Existenz wurde die Station von einem mysteriösen Volk, den Keepern, gewartet.

Citadel-Rat

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Der Rat ist das Exekutiv-Komitee, das aus Abgesandten der Asari-Republiken, der Turianischen Hierarchie und der Salarianischen Union gebildet wird. Auch wenn der Rat über keine offizielle Autorität über die unabhängigen Regierungen der Völker verfügt, sind seine Entscheidungen doch von großer Tragweite für die gesamte Galaxie. Kein einzelnes Mitglied des Rates kann die anderen beiden Völker überstimmen. Und alle Vertreter haben ein vitales Interesse an Kompromissen und Kooperation.

Jedes der Rats-Völker nimmt eine eigene und besondere Rolle innerhalb der galaktischen Regierungsarbeit ein. Die Asari gelten allgemein als Diplomaten und Schlichter. Die Salarianer beschäftigen sich mit dem Sammeln von Wissen und Informationen. Und die Turianer stellen den Großteil der militärischen Streitkräfte und der Friedenstruppen.

Alle Völker mit einer Botschaft auf der Citadel gelten als assoziierte Mitglieder und sind gebunden an die Citadel-Konventionen. Assoziierte Mitglieder können ihr Anliegen vor dem Rat vortragen, haben aber keinen Einfluss auf die Entscheidungen.

Die Allianz der Menschen wurde 2165 assoziiertes Mitglied des Rates.

Citadel-Sektor

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Der Citadel-Sektor ist der nicht-offizielle Begriff für alle Weltraumsektoren, die von Völkern kontrolliert werden, die die Autorität des Citadel-Rates anerkennen. Auf den ersten Blick scheint es, dass dieses Gebiet sich über die gesamte Galaxie erstreckt. Aber in der Realität sind bis jetzt weniger als 1% der Sterne überhaupt erkundet worden.

In Relation zur Größe der Galaxie ermöglicht selbst der Masseneffekt-ÜLG-Antrieb keine besonders schnelle Fortbewegung. Unbevölkerte Raumsektoren und Systeme ohne Aufladungsmöglichkeiten für den Schiffsantrieb stellen immer noch ein Hindernis bei der Raumerkundung dar. Nur mit Hilfe der Massenportale können die Raumschiffe Sprünge von mehreren hundert Lichtjahren machen. Dies ist der Schlüssel, um von einem Ende der Galaxie zum anderen reisen zu können.

Nach der Aktivierung eines neuen Portals kann das Zielsystem schnell erschlossen werden. Von diesem Punkt aus werden die umliegenden Sternen-Cluster mit Hilfe des ÜLG-Antriebs erforscht. So entstanden mit Hilfe des Massenportalnetzwerkes hoch entwickelte Sternen-Cluster im ansonsten dünn besiedelten, riesigen Weltraum.

Spectres

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Spectres sind Agenten der Abteilung “Special Tactics and Reconnaissance”. Die Spectres müssen sich nur vor dem Citadel-Rat verantworten. Sie sind militärische Elite-Agenten, die zur Wahrung von Frieden und Stabilität in der Galaxie mit allen Rechten und Freiheiten ausgestattet werden.

Sie operieren unabhängig in Gruppen zu zweit oder dritt. Einige von ihnen sind engagierte Kämpfer für den Frieden, die versuchen, Konflikte durch Diplomatie zu lösen. Andere von ihnen sind kaltblütige Killer, die einzelne Personen skrupellos eliminieren, um Probleme zu lösen. Sie alle wissen, jeder auf seine Weise, wie man einen Job erledigt – auch wenn dabei oft am Rande der galaktischen Gesetze operiert wird.

Die Spectres wurden gegründet, nachdem die Salarianer dem Rat beigetreten waren. Viele Jahre lang haben sie im Geheimen gearbeitet, als sogenannte „Troubleshooter“. Erst nach den Kroganischen Rebellionen wurden ihre Aktivitäten öffentlich bekannt. Der Einsatz eines Spectres ist wesentlich unkomplizierter als eine militärische Operation. Aber ein solcher, vom Rat angeordneter Einsatz, deutet immer auf ein schwerwiegendes Problem hin.

Sekundäre Kodex-Einträge

Schlacht um die Citadel

Im Jahr 2183 griff ein abtrünniger Spectre namens Saren Arterius die Citadel über ein aktives Massenportal an, das im Inneren einer Statue im Präsidium verborgen war. Saren brachte vereinte Streitkräfte von Kroganern und Geth von Ilos mit und plante den Angriff so, dass er sich in der Steuerzentrale der Citadel aufhalten würde, wenn die Geth-Flotte und sein Flaggschiff Sovereign ankamen. Im Verlauf der folgenden Schlacht evakuierte das Schlachtschiff Destiny Ascension den Citadel-Rat, befahl aber die Abriegelung der Bezirksarme, wodruch sie selbst zusammen mit den Geth eingeschlossen wurden, ohne Hoffnung auf Verstärkung und ohne Möglichkeit zur Flucht. Diese Taktik hätte zur Vernichtung der gesamten Ratsflotte geführt, wenn Commander Shepard nicht Saren durch das Portal von Ilos gefolgt wäre.

Angeführt von Shepards Schiff Normandy sammelte sich die Fünfte Flotte der Allianz unter dem Kommando von Admiral Hackett und wartete direkt vor den abgeriegelten Armen der Citadel. In der Zwischenzeit bekämpfte Shepard Sarens Truppen im Inneren der Citadel und konnte schließlich veranlassen, die Bezirksarme wieder zu öffnen. Die Normandy verteidigte die Destiny Ascension bei ihrer Flucht und rettete dadurch dem Citadel-Rat das Leben. Auf Befehl der Normandy unterstützte die Fünfte Flotte den Rückzug und musste wegen der überlegenen Feuerkraft der Sovereign schwere Verluste hinnehmen. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, als Shepard Saren tötete, brach die bisher unüberwindbare kinetische Barriere aufgrund von Überlastung zusammen, und die Fünfte Flotte konzentrierte ihre gesamte Feuerkraft auf die Zerstörung des Flaggschiffs. Ohne Führung konnte auch die Geth-Flotte kurz darauf vernichtet werden. In Anerkennung der vielen Menschenleben, die seine Rettung gefordert hatte, entschloss sich der Rat zu einem bisher nie da gewesenen Schritt: Er bot den Menschen einen Sitz im Rat an. Botschafter Donnel Udina und Captain David Anderson nahmen diese Ehre im Namen ihrer Spezies an.

Citadel-Konventionen

Diese diplomatischen Übereinkünfte wurden nach den Wirren der Kroganischen Rebellionen festgelegt. Sie waren die Antwort auf die verheerenden Zerstörungen durch den Konflikt und ein Versuch des Rates, sich von der brutalen Kriegsführung der Kroganer zu distanzieren.

Die Konventionen legen Regeln für den Einsatz von Massenvernichtungswaffen (Weapons of Mass Destruction – WMDs) fest. Eine WMD-Waffe ist eine Waffe, mit der Planetenatmosphären vernichtet werden können. Eine Bombe, die einen großen Krater hinterlässt ist also keine WMD-Waffe. Eine Bombe, die einen „nuklearen Winter“ verursacht, ist eine WMD-Waffe.

Der Einsatz von WMD-Waffen ist insbesondere auf „Gartenwelten“ wie z.B. der Erde, geächtet, weil diese einem ganzen Volk ein Zuhause bieten können. Wird eine bewohnbare Welt zerstört, so kann sie mehrere Millionen Jahre lang nicht ersetzt werden. Die Konventionen verbieten dagegen nicht den Einsatz von WMD-Waffen auf unwirtlichen Planeten oder in isolierten Raumstationen. Viele Armeen entwickeln und lagern weiterhin WMD-Waffen.

Die Konventionen haben die WMD-Waffen in Bedenklichkeitskategorien unterteilt. Die Kategorie I gilt dabei als größte Bedrohung des galaktischen Friedens.

KATEGORIE I: Mächtige Einschläge auf Planeten, z.B. durch umgelenkte Asteroiden oder Raumstationen. Solche Einschlagobjekte (zum Beispiel Rückstandstrümmer aus Planetenbildungen) lassen sich in jedem System finden. Daher ist dieses Vorgehen ein Mittel der Wahl für Terroristen und „rückständige“ Nationen der Galaxie.

KATEGORIE II: Unkontrollierte, sich selbst reproduzierende Waffen, wie Nanotechnologien, Viren, Bakterien, „Von-Neumann-Systeme“ und Computerviren. Diese Waffen können Tausende Jahre unentdeckt bleiben und versehentlich in eine andere Welt gebracht werden.

KATEGORIE III: Waffen mit großer Sprengkraft, z.B. Nuklear- oder Antimaterie-Sprengköpfe.

KATEGORIE IV: Fremde Lebensformen die bewusst auf Welten ausgesetzt werden, um das dortige Ökosystem zu unterwandern und vernichten. Diese Form der ökologischen Sabotage kann zum Teil erst nach Jahren Wirkung zeigen und ist dadurch nur schwer zu beweisen.

Citadel-Rat

Der Rat ist das Exekutiv-Komitee, das aus Abgesandten der Asari-Republiken, der Turianischen Hierarchie und der Salarianischen Union gebildet wird. Auch wenn der Rat über keine offizielle Autorität über die unabhängigen Regierungen der Völker verfügt, sind seine Entscheidungen doch von großer Tragweite für die gesamte Galaxie. Kein einzelnes Mitglied des Rates kann die anderen beiden Völker überstimmen. Und alle Vertreter haben ein vitales Interesse an Kompromissen und Kooperation.

Jedes der Rats-Völker nimmt eine eigene und besondere Rolle innerhalb der galaktischen Regierungsarbeit ein. Die Asari gelten allgemein als Diplomaten und Schlichter. Die Salarianer beschäftigen sich mit dem Sammeln von Wissen und Informationen. Und die Turianer stellen den Großteil der militärischen Streitkräfte und der Friedenstruppen.

Alle Völker mit einer Botschaft auf der Citadel gelten als assoziierte Mitglieder und sind gebunden an die Citadel-Konventionen. Assoziierte Mitglieder können ihr Anliegen vor dem Rat vortragen, haben aber keinen Einfluss auf die Entscheidungen.

Die Allianz der Menschen wurde 2165 assoziiertes Mitglied des Rates.

Citadel-Sektor

Der Citadel-Sektor ist der nicht-offizielle Begriff für alle Weltraumsektoren, die von Völkern kontrolliert werden, die die Autorität des Citadel-Rates anerkennen. Auf den ersten Blick scheint es, dass dieses Gebiet sich über die gesamte Galaxie erstreckt. Aber in der Realität sind bis jetzt weniger als 1% der Sterne überhaupt erkundet worden.

In Relation zur Größe der Galaxie ermöglicht selbst der Masseneffekt-ÜLG-Antrieb keine besonders schnelle Fortbewegung. Unbevölkerte Raumsektoren und Systeme ohne Aufladungsmöglichkeiten für den Schiffsantrieb stellen immer noch ein Hindernis bei der Raumerkundung dar. Nur mit Hilfe der Massenportale können die Raumschiffe Sprünge von mehreren hundert Lichtjahren machen. Dies ist der Schlüssel, um von einem Ende der Galaxie zum anderen reisen zu können.

Nach der Aktivierung eines neuen Portals kann das Zielsystem schnell erschlossen werden. Von diesem Punkt aus werden die umliegenden Sternen-Cluster mit Hilfe des ÜLG-Antriebs erforscht. So entstanden mit Hilfe des Massenportalnetzwerkes hoch entwickelte Sternen-Cluster im ansonsten dünn besiedelten, riesigen Weltraum.

Citadel: Citadel-Sicherheit (C-Sicherheit)

Die Citadel-Sicherheit ist eine der Zivilregierung des Citadel-Rates unterstellte Institution, in der freiwillige Polizeikräfte arbeiten. Die 200.000 Polizisten der C-Sicherheit sind verantwortlich für die Wahrung von Ruhe und Ordnung auf der dicht bevölkerten Citadel. Sie kümmern sich aber auch um Gesetzesübertretungen im Zusammenhang mit Pirateriedelikten oder Zollvergehen und führen zudem Fahndungs- und Hilfsaktionen durch.

Die C-Sicherheit ist in sechs verschiedene Einheiten aufgeteilt:

Die Einheit der uniformierten Officers für Straßenpatrouillen und Notfallhilfe nennt sich PRÄSENZEINHEIT.

In der UNTERSUCHUNGSEINHEIT arbeiten die Detectives der C-Sicherheit. Sie untersuchen die Hintergründe und Motive von Taten und bringen die Kriminellen vor Gericht.

Die ZOLLEINHEIT ist verantwortlich für die Kontrolle der vielen Tausend Passagiere und Container, die jeden Tag im Citadel-Hafen eintreffen.

Die NETZWERKEINHEIT kümmert sich um „Cyberverbrechen“. Dazu zählen Verletzungen von Urheberrechten, Angriffe durch Hacker und Virenangriffe sowie alle Formen illegaler künstlicher Intelligenzen.

Für Notfälle, wie Geiselnahmen, Bombenanschläge und schwer bewaffnete Täter, wurde die SPEZIALEINGREIFEINHEIT gegründet. Bei einem, allerdings sehr unwahrscheinlichen, Angriff auf die Citadel bilden sie zudem die erste Verteidigungslinie. Aus diesem Grund steht ihnen Militärausrüstung zur Verfügung.

Die PATROUILLENEINHEIT ist die im Citadel-Cluster stationierte Raummarine der Citadel-Sicherheit. Diese Einheit zeigt selten Präsenz auf der Citadel und befindet sich auf ständiger Patrouille.

Der Dienst in der C-Sicherheit gilt als besondere Ehre. Um sich für diesen Dienst melden zu können, müssen die Bewerber einen Citadel-Botschafter oder einen Botschafter eines „assoziierten“ Volkes als Fürsprecher angeben können. Die Bewerber können zumeist mehrere Jahre Erfahrung im Militär- oder Polizeidienst nachweisen. Aber auch besonders talentierte Nachwuchskräfte erhalten eine faire Chance.

Die Beziehungen zwischen der C-Sicherheit und den Spectres sind nicht immer reibungsfrei. Viele C-Sicherheitsmitglieder, insbesondere Executor Venari Pallin, sind der Meinung, dass es gefährlich sei, die Spectres „außerhalb der Gesetze“ arbeiten zu lassen. Die Aktionen von Saren Arterius scheinen seine Einschätzung bestätigt zu haben. Und die Spectres wiederum können nicht akzeptieren, dass die korrekte bis penible Arbeitsweise der C-Sicherheit zum Teil ihre eigenen Untersuchungen behindert.

Citadel: Fundamente

Die "Unterseiten" der Bezirke, zwischen den bewohnten Ebenen und der undurchdringlichen Außenhülle, werden "Fundamente" genannt. In diesen gefährlichen Bereichen sind die Lebenserhaltungssysteme und Kraftwerke untergebracht. Offiziell dürfen sich hier nur Keeper aufhalten. In der Realität aber sind die Fundament die "Slums" der Citadel. Dort leben Kriminelle, Minderheiten, Flüchtliche und "staatenlose" Exilanten. Einige sind freiwillig hier, andere kamen auf der Suche nach neuen Möglichkeiten auf die Citadel und endeten in den Slums.

In den Fundamenten befinden sich die Recyclingsysteme der gesamten Station. Deshalb werden hier auch zahlreiche künstliche Lebensmittelpasten hergestellt. Sie sind kostenlos und nährstoffreich, aber weitgehen geschmackfrei und von einer unangenehmen Konsistenz. Die meisten ärmeren Citadel-Bürger haben Techniken entwickelt, diese faden Speisen mit Soßen und Gewürzen "aufzupeppen", während der Luxus importierter Nahungsmittel den Reichen vorbehalten bleibt.

Citadel: Präsidiumsring

Der Ring ist ein abgeschlossener parkähnlicher Bereich und dient als Verbindungspunkt mit den einzelnen Bezirken. Im Innenbereich befinden sich die Botschaften der einflussreichen Völker und die Privatresidenz der galaktischen Elite.

Im Präsidium befinden sich unzählige „Open-Air“ –Restaurants und –Bars und aufwändig gestaltete Freizeitbereiche. Die Schwerkraft beträgt circa ein Drittel des Erdniveaus. Auf der „Innendecke“ des Rings wird ein künstlicher „Himmel“ projiziert. Und im Gegensatz zu den Bezirken, wo es keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt, existiert im Präsidium ein Tag-Nacht-Schema mit einem 20-Stunden-Tag, von dem 6 Stunden als „Nacht“ gelten. In dieser Zeit wird das Licht gedimmt. Und am „Himmel“ des Präsidiums wird ein Tag-und-Nacht-Zyklus aufgespielt.

Die Büros und Residenzen sind oftmals frei zugänglich. Einige Botschaften haben sogar gar keine regulären Außenwände. Aufgrund der beachtlichen Präsenz der Citadel-Sicherheit und den effektiven Überwachungssystemen des Präsidiums gibt es dennoch keine Probleme mit Kriminalität. Jeder potentielle Dieb wird blitzschnell identifiziert und gestellt.

Im Ring befinden sich auch die Raumhäfen der Citadel. Da sich die Häfen nahe des Citadel-Zentrums befinden, ist die Rotationswirkung hier am geringsten, und die reduzierte Schwerkraft erleichtert das Handling von Frachten. In den Docks der Citadel werden täglich Hunderte von Raumschiffen abgefertigt. Jedes Volk, das mit einer eigenen Botschaft auf der Citadel vertreten ist, hat ein Anrecht auf ein eigenes Dock.

Der Turm in der Mitte des Rings beherbergt die Administration des Citadel-Rats. Der Turm ragt etwa einen Kilometer aus dem Ring heraus und scheint parallel zu den Armen der Bezirke aus der Station „herauszuschießen“. Da sich der Turm direkt auf der Rotationsachse der Station befindet, ist hier die Zentrifugalkraft am geringsten. Die Schwerkraft wird mittels Masseneffektfeldern in einem 90°-Winkel zum Präsidiumsring und den Bezirken erzeugt.

An der Basis des Turms befindet sich das sogenannte „Konsulatsdock“. Die kleinen Shuttles, die hier anlegen, werden für diplomatische Kuriertransporte oder Spectre-Aufträge eingesetzt, können aber auch die Rats-Regierung im Notfall evakuieren.

Citadel: Serpent-Nebel

Die Citadel ist von einem blau schimmernden Nebel umgeben. Der Widerschein des Nebels stammt von den vielen Stationslichtern der Citadel selbst.

Zunächst glaubte man, dass der Serpent-Nebel aus mikroskopisch kleinen Trümmerstückchen von Bauteilen bestehe. Es ist bewiesen, dass die Protheaner zur Herstellung der extrem haltbaren Materialien für die Citadel molekulare Nanotechnologie verwendet haben. Anders als andere Nebelgebilde, baut sich der Serpent-Nebel nicht ab. Das bedeutet, dass er immer wieder erneuert werden muss. Die aktuellste Theorie besagt, dass die Keeper der Citadel die nicht-recyclebaren Müllanteile auf atomare oder molekulare Ebenen zerlegen und damit den Nebel nähren.

Der dichte Serpent-Nebel stellt ein Navigationsproblem dar. Neben dem relativ freien Bereich um die Citadel herum existieren auch Gebiete mit Elektrostürmen. Die Einschläge dieser Stürme lassen sich nicht durch kinetische Barrieren verhindern und können Schiffen mit Metallrahmen schwere Schäden zufügen. Zudem können auch konzentrierte Staubansammlungen das kinetische Barrieresystem kleinerer Schiffe durchdringen. Wenn diese Raumschiffe mit hoher Geschwindigkeit reisen, ergibt dies in etwa einen Effekt wie eine Sandstrahlbehandlung.

Der Versuch, die Citadel mit konventioneller Navigation durch den offenen Raum zu erreichen, ist meist problematisch. Eine sichere Annäherung ist nur über eines der vielen nahe stationierten Massenportale gewährleistet.

Citadel: Statistiken

Die Citadel ist natürlich mit Element-Zero-Kernen zur Erzeugung von Masseneffektfeldern ausgestattet. Aber für die Schwerkraft sind hauptsächlich die Zentripetalkräfte der Rotation verantwortlich.

Rotation: 3,5 Minuten pro Umdrehung Rotationsschwerkraft in den Bezirken: 1,02 x Erdschwerkraft Rotationsschwerkraft im Präsidium: 0,3 x Erdschwerkraft Gesamtlänge (geöffnet): 44,7 ;km Durchmesser (geöffnet): 12,8 ;km Länge der Bezirke: 43,6 ;km Durchmesser der Bezirke: 330 m Durchmesser des Präsidiumsrings: 7,2 ;km Weite des Präsidiumsrings: 553 m Dicke der Außenpanzerung: 13 m Bevölkerung: 13,2 Millionen (ohne Keeper) Bruttogewicht: 7,11 Milliarden Tonnen Höhe des Präsidiumsturms: 1047 m

Citadel: Bezirke

Die Mehrheit der Citadel-Bevölkerung lebt in den fünf riesigen Armen der Citadel – den sogenannten Bezirken. Hier befinden sich die Geschäftsbereiche und Wohnviertel der Citadel. Viele Völker haben ihre eigenen Enklaven in den Bezirken gegründet. Die Bevölkerungszahlen und die Lebenshaltungskosten sind hier extrem hoch – ähnlich wie in den irdischen Städten Hongkong oder Singapur.

Die Bezirke haben eine vertikal offene Struktur, aus der die Wolkenkratzer herausragen. Diese Türme sind vakuumversiegelt, denn die atembare Luftschicht wird nur bis zu einer Höhe von sieben Metern aufrecht erhalten. Diese Atmosphäre wird erzeugt mit Hilfe von Rotation und Zentripetalkraft und einer Art „Membran“ aus dichtem, farblosen Schwefelhexafluoridgas, die von den Masseneffektfeldern präzise in Position gehalten wird.

Der Ausblick von den Bezirken ist spektakulär. Im Hintergrund sieht man Sternengebilde wie den Serpent-Nebel und den nahen blauen Giganten, „die Witwe“, vorüberziehen, während die Station sich zur Stabilisierung um sich selbst dreht. Davor strahlen fortwährend die Lichter der Gebäude und Fahrzeuge der gegenüberliegenden Bezirksarme. Auf der Citadel gibt es keine echten Tage oder Nächte. Während für die politische Arbeit die Standard-Galaxie-Zeit gilt, scheinen die anderen Geschäfte niemals zu schließen. Die Bevölkerung teilt sich die Zeit zum Arbeiten und Schlafen gemäß ihren Bedürfnissen ein.

Es werden ständig neue oder zusätzliche Ausbauten an der Citadel vorgenommen. Aber diese sind an bestimmte Spezifikationen gebunden und dürfen den Betrieb der Citadel nicht stören. So kommt es manchmal vor, dass die Keeper einen Bezirk aufsuchen und dort, ohne Erklärungen abzugeben, architektonische Änderungen vornehmen. Die Bevölkerung in den Bezirken hat aber gelernt, mit diesen meist nicht nachvollziehbaren Vorgängen zu leben.

Abkommen von Farixen

Aufgrund des furchterregenden Zerstörungspotentials der Raumschiffe der Schlachtschiff-Klasse haben sich die Ratsvölker im Zuge des Farixen-Abkommens auf eine bestimmte Herstellungsquote geeinigt. Am oberen Ende dieser Quotenpyramide stehen die Schutzstreitmächte der Turianer. Unterhalb der Turianer stehen die anderen Ratsvölker, zur Zeit die Asari und die Salarianer. „Assoziierte“ Völker stehen am unteren Ende dieser Pyramide. Zu dieser letzten Gruppe zählt auch die Allianz der Menschen.

Die Quote von Turianern zu Ratsvölkern und assoziierten Völkern beträgt 5:3:1. Wenn die Menschen ein Schlachtschiff bauen dürfen, ist es den Asari freigestellt, drei zu bauen und den Turianern fünf.

Trivia

BioWare hat in ME2 und ME3 vergessen den Eintrag zum Abkommen von Farixen entprechend dem Ende von ME (Beitritt der Menschen zum Rat) anzupassen. Seit der Schlacht um die Citadel 2183 darf die Allianz genauso viele Schlachtschiffe bauen wie die Asari und die Salarianer.

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